Essays
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Strategien gegen gewalttätigen Extremismus
Allheilmittel Sufismus?
Zur Bekämpfung der radikalen islamistischen Ideologie benötigt die Welt auch eine "weiche" Strategie: Der Sufi-Islam kann dazu beitragen, die Herausforderungen durch Fanatismus, Fundamentalismus und gewalttätigen Extremismus zu bewältigen, meint der pakistanische Wissenschaftler Syed Qamar Afzal Rizvi.
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Lehren aus der Popularität des "Front National" in Frankreich
"Nehmt die AfD endlich ernst – sonst geht es euch wie uns!"
Frankreich hat den Front National lange ignoriert - jetzt ist er stärkste Partei. Diesen Fehler darf Deutschland im Umgang mit der AfD nicht wiederholen, meint Christophe Bourdoiseau, Deutschland-Korrespondent der französischen Tageszeitung "Le Parisien".
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Fünf Jahre nach dem Aufstand in Syrien
Die Revolution lebt
Nach fünf Jahren Krieg, Gewalt und unendlichem Leid sendet Syriens Zivilgesellschaft eine deutliche Botschaft nach Genf: "Wir machen weiter bis Assad weg ist." Der denkt allerdings nicht daran, die Macht abzugeben und beruft sich dabei ausgerechnet auf das syrische Volk. Kristin Helberg analysiert.
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Kultur und Bildung in der islamischen Welt
Die einsame arabische Masse
Die kulturellen und bildungspolitischen Turbulenzen in der arabischen Welt sind auf das Fehlen einer eigenen, geistigen Tradition der Gegenwart zurückzuführen, die den Gesellschaften einen inneren Kompass basierend auf lokalen Werten und modernen Perspektiven geben könnte, meint Sami Mahroum in seinem Essay.
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Fünf Jahre Arabischer Frühling
Der Effekt von Schmetterlingsschlägen
Mohamed Bouazizis Selbstverbrennung 2010 war ein Signal des Aufbruchs in der arabischen Welt. Das zeigt – trotz vieler Rückschläge – immer noch Wirkung. Ein Debattenbeitrag von Karim El-Gawhary
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Repression und Legitimation in Ägypten
Die Welt, wie sie Al-Sisi gefällt
Die massiven Menschenrechtsverletzungen und Verfolgungen politisch Andersdenkender sind das Ergebnis einer Politikformulierung, die nur den Unterschied zwischen "für das Regime" und "gegen das Regime" kennt und letztere in die Nähe eines pauschalen Terrorismusverdachts rückt. Ein Kommentar von Thomas Demmelhuber
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Terrorismus-Debatte
"Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner schaut hin"
Vor dem Hintergrund der jüngsten Terroranschläge von Paris sollten wir lieber nicht vom Krieg sprechen und das westliche Leben genießen, heißt es. Was für eine Illusion! Ein Debattenbeitrag von Stefan Weidner
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Der Terror von Paris und die Verantwortung der Araber
Sind wir Komplizen?
Die Massaker von Paris haben gezeigt, welch eine Katastrophe das Al-Baghdadi-"Kalifat" darstellt und wie es ganze Generationen in einen "Clash der Kulturen" zu ziehen droht. Zeit für Araber und Muslime, nach den Wurzeln von Fanatismus und Wahn zu suchen, die sich seit 9/11 ausgebreitet haben, meint der libanesische Publizist der Tageszeitung "Al-Hayat", Zuheir Quseibati.
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Der Westen und die islamische Welt
Die Verlockung der Despoten
Angesichts ihrer Unfähigkeit, Gewalt, Leiden und Chaos im Nahen und Mittleren Osten sowie Nordafrika einzudämmen, tappen die westlichen Entscheidungsträger erneut in die Falle des Kalten Kriegs. Ihnen geht es ausschließlich darum, jemanden – und mittlerweile praktisch irgendjemanden – zu finden, der für Ordnung sorgt. Von Ana Palacio
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Politischer Reformstillstand nach der Arabellion
Logik der Macht
Die arabische Welt ist in einem riesigen Kreislauf der Gewalt gefangen. Zugleich sind die Reformer innerhalb und außerhalb der Regime isoliert. Die Befürworter der Gewalt dagegen spüren Auftrieb und werden immer zahlreicher. Und sie sind davon überzeugt, dass die Zukunft der Gewalt gehört. Ein Essay des kuwaitischen Politologen Shafeeq Ghabra