Internet-Aktion "Auch ich bin Deutschland" Ein Zeichen gegen Rassismus setzen - das ist das Ziel der Internet-Aktion "Auch ich bin Deutschland." Der Foto-Blog läuft in Sozialen Medien und wurde von Stipendiaten der Deutschlandstiftung Integration gestartet. #AuchichbinDeutschland soll zeigen, dass Menschen, die in Deutschland geboren oder aufgewachsen sind, von Teilen der Gesellschaft nicht als "Deutsche" wahrgenommen werden, weil sie "anders" aussehen oder einen untypischen Namen haben. Seit Mitte April läuft die Aktion in den Sozialen Medien im Internet. User wurden aufgefordert, Bilder zu posten, auf denen sie Tafeln oder Schilder mit ihren Erfahrungen hochhalten. Auf denen soll kurz beschrieben werden, womit sie im Alltag konfrontiert sind. Inspiriert wurde das Online-Projekt von der Foto-Aktion #ITooAmHarvard, die sich gegen Diskriminierung von Studenten mit schwarzer Hautfarbe an der weltberühmten Harvard-Universität in den USA richtet. Viele Menschen, die in Deutschland geboren oder aufgewachsen sind, fühlten sich von Teilen der Gesellschaft aufgrund von weit verbreiteten Vorurteilen "nicht als Deutsche wahrgenommen", sagt Narod Cahsai, der Koordinator der Aktion. "Wir wollen in der Öffentlichkeit eine Diskussion zu den Themen Deutschsein und Alltagsrassismus anstoßen", sagt Cahsai. Dies soll aber nicht mit erhobenem Zeigefinger geschehen. Und: #AuchichbinDeutschland beschränke sich nicht nur auf Studenten, so Koordinator Narod Cahsai: "Jeder, der sich angesprochen fühlt, kann sich beteiligen." n der Foto-Aktion nahmen bislang Universitäten zum Beispiel in Berlin, Friedrichshafen und Mannheim teil. In Kürze sollen weitere Uni-Städte wie Aachen und Köln folgen.