Das Museum für Islamische Kunst in Berlin zeigt die Ausstellung „Roads of Arabia. Archäologische Schätze aus Saudi-Arabien“. Die 380 Objekte von der Arabischen Halbinsel spannen einen Bogen von der Antike bis in die islamische Neuzeit. Die Ausstellung vollzieht einen Paradigmenwechsel vom Klischee einer kargen Wüstennation zu einem Land, das Kulturgeschichte geschrieben hat. Von prähistorischen Pfeilspitzen gelangt der Besucher chronologisch an steingefertigten Menschenstelen aus dem 4. Jahrtausend vor Christus vorbei zu den Artefakten antiker Karawanenstädte. Dass die über vier Jahre geplante Ausstellung damit einen starken Akzent auf die Antike setzt, ist im Kernland des Islams keine Selbstverständlichkeit.