Neueste Artikel von Claudia Kramatschek
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Kaouther Adimis Roman „Dezemberkids“
Aufstand der Nachgeborenen in Algerien
In ihrem jüngsten und dritten Roman erzählt die in Paris lebende algerische Autorin Kaouther Adimi auf fast schon prophetische Weise vom Aufstand einer Handvoll Kinder gegen das verkrustete System in ihrer Heimat. Claudia Kramatschek hat das Buch für Qantara.de gelesen.
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Die pakistanische Schriftstellerin Bina Shah
Die schlafenden Frauen
Mit ihrem Roman "Die Geschichte der schweigenden Frauen" nimmt Bina Schah uns vor dem Hintergrund muslimischer Lebenswelten mit auf eine dystopische Reise in eine womöglich gar nicht so ferne Zukunft, in der Frauen den Aufstand gegen die Herrschaft der Männer proben. Von Claudia Kramatschek
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Alice Zeniters Roman "Die Kunst zu verlieren"
Die Harkis – ein vergessenes (Familien-)Kapitel
Mit ihrem fünften Roman legt die französische Schriftstellerin Alice Zeniter den Finger in die Wunden der algerisch-französischen Altlasten. Kenntnis- und themenreich rollt sie am Beispiel einer Familie noch einmal das Los jener algerischen Muslime auf, die auf Seiten der Franzosen gekämpft haben. Von Claudia Kramatschek
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Interview mit Mohammed Hanif
Der Schauplatz Familie in Zeiten des Krieges
Es ist sein dritter – und bis dato düsterster Roman: "Rote Vögel" von Mohammed Hanif. Der pakistanische Schriftsteller – zugleich einer der wichtigsten Journalisten des Landes – bringt darin die westlichen Vorstellungen über das alltägliche Leben in Kriegsgebieten ins Wanken. Mit ihm sprach Claudia Kramatschek
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Joseph Andras: "Die Wunden unserer Brüder"
Ein verdrängtes Kapitel des Algerienkriegs
Joseph Andras legt mit seinem Roman über den Algerienkrieg auch den Finger in die Wunde der französischen Geschichte: Er erinnert darin an jene Zeit, als Algerien französische Kolonie war und Franzosen gemeinsam mit Algerien gegen die Kolonialherrschaft kämpften. Von Claudia Kramatschek
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Omid Nouripour: "Was tun gegen Dschihadisten?"
Lösungsansätze gegen Terror und Gegen-Terror
Was macht den IS so attraktiv für junge Menschen? Was kann man dagegen tun – jenseits des Rufs nach mehr Härte und noch mehr Krieg gegen den Terror? Ausgehend von diesen Fragen liefert der Grünen-Politiker Omid Nouripour in seiner profunden Analyse konkrete Lösungsvorschläge. Von Claudia Kramatschek
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Iman Humaidans Roman "Fünzig Gramm Paradies"
Verdrängte Schuld, verdrängte Erinnerungen
Die 1956 geborene libanesische Schriftstellerin Iman Humaidan zeichnet in "Fünfzig Gramm Paradies" ein vielschichtiges Bild von den individuellen wie kollektiven Spuren, die der libanesische Bürgerkrieg in ihrer Heimat hinterlassen hat. Von Claudia Kramatschek
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Hisham Matars "Die Rückkehr"
Reise in die Vergangenheit
In "Die Rückkehr" stellt sich Hisham Matar – der 1970 in New York zur Welt kam, aber in Tripolis aufwuchs – den Gespenstern der Vergangenheit: dem Vater, der verschwunden ist; der enteigneten Geschichte des Landes und den gescheiterten Träumen eines neuen Libyens. Claudia Kramatschek stellt das Buch vor.
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Mahi Binebines Roman "Der Himmel gibt, der Himmel nimmt"
Hoffnung auf ein besseres Leben
Mahi Binebines neuer Roman "Der Himmel gibt, der Himmel nimmt" bietet vieles zugleich: Einblicke in das Leben eines Straßenkindes, eine "Coming-of-Age"-Geschichte – und eine Metapher auf das Marokko nach der Arabellion. Von Claudia Kramatschek
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Interview mit der tunesischen Dichterin Najet Adouani
"Ich liebe die Freiheit"
In ihrer Heimat gilt die 1956 im Süden Tunesiens geborene Dichterin Najet Adouani als eine mutige Kämpferin für das freie Wort und die Rechte der Frauen. Ihre stärksten Waffen: die Schönheit der Sprache und die Poesie ihrer Bilder. Trotzdem geriet sie ins Visier der Salafisten und musste Tunesien verlassen. Momentan lebt sie in Berlin. Claudia Kramatschek hat sie dort getroffen.
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Buchtipp "Warum hasst ihr uns so?"
"Der Nahe Osten braucht eine sexuelle Revolution!"
Frauen in islamischen Ländern bleiben Menschen zweiter Klasse – solange es keine echte Revolution gibt, glaubt die streitbare ägyptische Journalistin Mona Eltahawy. Claudia Kramatschek stellt ihr jüngstes Buch vor.
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Etel Adnans "Gespräche mit meiner Seele"
Das Obskure erhellen
1980 veröffentlichte die libanesische Künstlerin und Schriftstellerin Etel Adnan den Gedichtzyklus "Arabische Apokalypse", der bis heute als eines der wichtigsten Werke über den Bürgerkrieg im Libanon gilt. Nun erscheint ein neuer Band der Autorin: "Gespräche mit meiner Seele". Claudia Kramatschek stellt ihn vor.