Beschneidung
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Zum Tod der ägyptischen Frauenrechtlerin Nawal El-Saadawi
Streitbare Ikone der arabischen Frauenbewegungen
Nawal El-Saadawi ist im Alter von 89 Jahren in Kairo gestorben. Die prominente Ärztin, Aktivistin und Autorin wurde durch ihren Aufschrei gegen weibliche Genitalverstümmelung und Ehrenmorde international bekannt. In den letzten Jahren hat ihre Verteidigung des Al-Sisi-Regimes aber auch für Kritik gesorgt. Von Karim El-Gawhary
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Juden und Muslime im Dialog
„Juden werden benutzt, um gegen Muslime Stimmung zu machen“
Im Programm „Dialogperspektiven“ bringen das Ernst-Ludwig-Ehrlich-Studienwerk und das Avicenna-Studienwerk jüdische und muslimische Stipendiaten ins Gespräch. Im Interview mit Ursula Rüssmann sprechen die Jüdin Rachel de Boor und der Muslim Hani Mohseni über neue Allianzen zwischen ihren Gemeinschaften – und warum die Mehrheitsgesellschaft sich fromme Juden, aber liberale Muslime wünscht.
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Aserbaidschan kämpft um die Wertschätzung von Mädchen
Imame gegen geschlechterselektive Abtreibung
In Aserbaidschan werden weibliche Föten oft gezielt abgetrieben. Die Regierung versucht, die damit verbundene Geringschätzung weiblicher Nachkommen in den Familienverbänden zu ändern. Und einige Imame sind zu unverzichtbaren Fürsprechern zur Beendigung dieser Praxis geworden. Aus Baku berichtet Ayşe Karabat.
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Beschneidungen in Ägypten
Mit Comedy gegen eine grausame Tradition
Die Gruppe "HaraTV" versucht in Ägypten mit Theaterstücken über Genitalverstümmelung aufzuklären. Elisabeth Lehmann hat eine ihrer Aufführungen in Kairo besucht.
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Ausstellung "Haut ab! Haltungen zur rituellen Beschneidung"
Bruch mit Stereotypen und Vorurteilen
Mit der Ausstellung "Haut ab! Haltungen zur rituellen Beschneidung" eröffnet das Jüdische Museum Berlin überraschende und vielseitige Einblicke in die Bedeutung eines Rituals, über dessen religiöse und kulturhistorische Hintergründe hierzulande wenig bekannt ist. Igal Avidan hat die Ausstellung besucht.
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Genitalverstümmelung in Ägypten
Kontrolle über die weibliche Sexualität
Ägypten ist das einzige Land in Nordafrika, in dem die Praxis der weiblichen Genitalverstümmelung – trotz eines offiziellen Verbots und vieler Aufklärungskampagnen für Frauen – nach wie vor weit verbreitet ist. Informationen von Anna Kölling aus Kairo
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Debatte über Genitalverstümmelung in Ägypten
Missbrauchter Glaube
Auch wenn die verbotene Praxis der Genitalverstümmelung von Frauen nichts mit dem Islam zu tun hat, sind ägyptische Islamisten entschlossen, sie wieder zu legalisieren – mit fatalen Folgen für Ägyptens Frauen. Von Margot Badran
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Kampagne gegen Genitalverstümmelung
Perspektivenwandel zugunsten der Opfer
Die genitale Verstümmelung von Mädchen gilt weltweit als schwere Körperverletzung. Trotzdem wird sie selbst in Ländern wie Deutschland praktiziert, wo 30.000 Frauen betroffen sein sollen.
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Interview mit Imam Cheick Mohammadou Diallo
"Es ist jeden Tag ein neuer Kampf"
In Mali ist weibliche Genitalbeschneidung noch weit verbreitet. Interview mit Imam Cheick Mohammadou Diallo, dem Generalsekretär einer Vereinigung westafrikanischer Muslime und Christen gegen Beschneidung.
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Jungfräulichkeit in Ägypten
Doppelmoral und Heuchelei
Operative Eingriffe zur Wiederherstellung der Jungfräulichkeit sind in Ägypten nicht erlaubt, werden aber trotzdem häufig vorgenommen. Sie sind Ausdruck eines Bruchs mit alten Moralvorstellungen, die ein intaktes Hymen mit Tugendhaftigkeit gleichsetzen. Nelly Youssef berichtet aus Kairo.
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Schwedische Studie zu Beschneidung von Mädchen
Unfruchtbar durch Genitalverstümmelung?
Jeden Tag werden weltweit 6000 Mädchen beschnitten, die meisten in Afrika. Eine schwedische Studie belegt, dass dieser Eingriff zu Unfruchtbarkeit bei den Frauen führen kann.
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Afrikanisches Kino
Plädoyer gegen Genitalverstümmelung
Ousmane Sembene gehört zu den renommiertesten und erfolgreichsten Regisseuren Afrikas. Sein Film "Moolade" ist ein Manifest gegen die Beschneidungen von Mädchen in Burkina Faso.