Musik-Dossier: Mit anderen Ohren hören
Musik als Wegbereiter eines transkulturellen Dialogs
Wie lassen sich die Performance-Kunst von Yoko Ono, die vorkolonialen Rhythmen Afrikas oder die Musik christlicher Missionare in Japan mit den Begriffen Edward Saids besser verstehen? Diesen Fragen ging die Berliner Barenboim-Said Akademie anlässlich des 20. Todestages von Edward Said nach. Von Ceyda Nurtsch
Von Palästina auf die Weltbühne
Der Pianist Faraj Suleiman hat mit ornamentreichem Spiel und wuchtiger Rock-Energie einen ganz eigenen Stil geprägt. In einer denkbar schwierigen Zeit ist "As Much As It Takes“, das neue Werk des in Israel lebenden Palästinensers, erschienen.
Hommage an den Großmeister der persischen Musik
Die jüngste Veröffentlichung der palästinensisch-britischen Sängerin Reem Kelani ist eine Hommage an Mohammad Reza Shajarian. Das Album bietet Kelanis einzigartige Interpretation eines berühmten Liedes von Shajarian. Von Richard Marcus
Mythen in neuem Gewand
Die kurdische Sängerin Hani Mojtahedi und die deutsche Electro-Legende Andi Toma von "Mouse On Mars" haben ein gemeinsames Album eingespielt. Es ist auch eine Hommage an einen Sufi-Meister, Mojtahedis Großvater.
Mit anderen Ohren hören
Die nahöstliche Musik gilt im Westen meist als Folklore aus Tausendundeiner Nacht. Wie falsch das ist, zeigt eine Betrachtung von Tayfun Guttstadt.
Klassische persische und jüdische Musik: Eng verbunden
Das Album "Monajat“ der amerikanisch-iranischen Sängerin und Songwriterin Galeet Dardashti erinnert an die einstige kulturelle Verbundenheit zwischen Muslimen und Juden im Iran. Von Richard Marcus
Franko-arabischer Duo-Gipfel
Djazia Satour ist eine der bedeutendsten algerischen Sängerinnen der Gegenwart. Auf der Bühne feiert sie ihre Lieder derzeit in intimer Zweierbesetzung.
“Such es in dir selbst”
Tayfun Guttstadts neues Album “Tarapzâde” ist eine kulturelle Selbsterforschung zwischen scheinbar gegensätzlichen Musikwelten. Marian Brehmer hat sich die Platte angehört.
Spuren einer gemeinsamen Musikgeschichte
In seinem aktuellen Buch "Recording History“ zeigt der Historiker Christopher Silver, wie sehr die Geschichte von Juden und Muslimen in Nordafrika verbunden ist. Sein Buch ist eine Reise in die längst versunkene Welt der Schellackplatten und einer Musik, die eine ganze Epoche prägte. Interview von Tugrul von Mende
Fusion östlicher und westlicher Klangfarben
Vor 80 Jahren tagte der erste internationale Kongress der arabischen Musik in Kairo. Eigentlich dazu gedacht, das musikalische Erbe vor dem Vergessen zu bewahren, führte er zu einer Erneuerung der klassischen arabischen Musik. Von Suleman Taufiq
Brücke über Zeiten und Kulturen
Das internationale Berliner Kammermusik-Ensemble Musica Sequenza ist bekannt für seine moderne Interpretation von Barockmusik. Mit seinem jüngsten Projekt, der Oper Kassia, überwindet Burak Özdemir, Komponist und Leiter des Ensembles, zeitliche, kulturelle und geografische Grenzen. Von Ceyda Nurtsch
Lieder für kommende Tage
Das diesjährige Morgenland Festival eröffnete mit der Premiere von Kinan Azmehs Musiktheater-Werk „Songs vor Days to Come“. Marian Brehmer hat das Festival für Qantara.de besucht.
Die persische Nachtigall
Shahram Nazeri ist unumstrittener Meister in der Vertonung von Rumis Lyrik. Auf einem Konzert in Teheran sang der renommierte Musiker sein Publikum förmlich in Ekstase – und sprach vielen Iranern aus der Seele. Eindrücke von Massoud Schirazi
Das bittere Erbe der ehemaligen Sklaven
Im südöstlich gelegenen tunesischen Gouvernement Medenine erschloss die Musik den sozial marginalisierten Schwarzen nach ihrer Freilassung aus der Sklaverei den Weg zu etwas mehr Selbstbestimmung. Doch damit gibt sich die jüngere Generation heute nicht mehr zufrieden. Von Marta Scaglioni
Den Atem des Ney-Spielers bewahren
“La Mélancolie Royale” ist eine einstündige Sufi-Meditation auf der Rohrflöte des großen türkischen Virtuosen Kudsi Ergüner. Marian Brehmer über den Sufi-Musiker mit einer Mission.
Regenbogen-Rock auf Kurdisch
Queere Poesie, kurdischer Folk, Sufi-Mystik und psychedelischer Art-Rock: Der in Berlin-Kreuzberg geborene kurdischstämmige Singer-Songwriter und Saz-Spieler Adir Jan vereint in seiner Musik unterschiedlichste Welten und bringt verschiedenste Communities zusammen. Von David Siebert
Drehscheibe zwischen Orient und Okzident
Das Osnabrücker Morgenland Festival hat sich in den zehn Jahren seines Bestehens einen Namen für hochkarätige Orient-Musik gemacht. Marian Brehmer sprach mit dem Gründer des Festivals, Michael Dreyer, über die Herausforderungen, das alljährliche Festival zu organisieren, und wie unpolitisch ein Orient-Festival sein kann.
Weitere Beiträge finden Sie in unserem Dossier: Musikwelten